Eine lange Geschichte.
Kurz erzählt.

Mit der Gründungsversammlung am 23. Mai 1894 hat alles begonnen: 39 Bürger fanden sich damals zusammen, um die „Baugenossenschaft des Evangelischen Arbeitervereins zu Giessen eG“ zu gründen. Hauptinitiator war der Sparkassenrendant Doering, der folgerichtig dann auch erster Direktor der Baugenossenschaft wurde.

Ziel des Ganzen war, „die Erbauung von Wohnungen und Wohlfahrtseinrichtungen für unbemittelte oder minderbemittelte Genossenschaftsmitglieder“, und so wurden schon in den ersten beiden Jahren 16 Wohnungen gebaut und bezogen.


Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs die Wohnungsnot und so wurde 1911 mit der „Gemeinnützigen Baugenossenschaft 1911 zu Gießen eGmbH“ eine weitere Genossenschaft gegründet, die allen Bürgern offenstand. Beide Genossenschaften schlossen sich nach dem 1. Weltkrieg auf Druck des damaligen Oberbürgermeisters zusammen, der im Gegenzug ein städtisches Areal als Bauland bereitstellte. So entstand die „Baugenossenschaft 1894 zu Gießen eGmbH“.

1943 wurde die Baugenossenschaft Wieseck von der BG 1894 übernommen. Im Jahr 1983 erfolgte dann die Übernahme der wirtschaftlich angeschlagenen Baugenossenschaft 1950 Großen-Linden eG mit die 411 Wohnungen und 138 Garagen.

Heute umfasst der Bestand der BG 1894 insgesamt rund 1.200 Wohnungen. Diese beachtliche Anzahl entstand durch unsere rege Bautätigkeit, die diversen Fusionen mit anderen Genossenschaften und durch den Kauf eines Teilwohnungsbestandes der Arbeiterwohlfahrt. Derzeit verfügt die BG 1894 noch über ein einziges bebaubares Grundstück – im Hölderlinweg 5 in Gießen –, für das eine Bebauung vorgesehen ist. Im Fokus steht jedoch die Erhaltung unseres bestehenden Immobilienbestandes auf einem hohen, zeitgemäßen Niveau.